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„Aromatherapie kann zu einer 226-prozentigen Steigerung der kognitiven Fähigkeiten führen“, so eine Studie

Neue Studie enthüllt Zusammenhang zwischen Duft und Gedächtnis
18. Januar 2025 durch
scentriq

Die in Psychology Today diskutierte Studie mit dem Titel „Aromatherapie kann zu einer 226-prozentigen Steigerung der kognitiven Fähigkeiten führen“ untersucht den starken Zusammenhang zwischen olfaktorischer Stimulation und kognitiver Funktion.

Die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie betonen den direkten Zusammenhang zwischen dem Geruchssinn und Gehirnprozessen im Zusammenhang mit Gedächtnis, Lernen und emotionaler Regulierung und heben hervor, dass Riechnerven einzigartig mit einem weißen Substanzpfad namens Fasciculus uncinatus verbunden sind. Dieser Teil des Gehirns ist für die Gedächtniskodierung und das Lernen von entscheidender Bedeutung, wodurch duftbasierte Interventionen wie Aromatherapie möglicherweise eine kognitive Verbesserung bewirken.

Hier sind einige wichtige Erkenntnisse aus der Studie:

1.     Olfaktorische Stimulation und Kognition: Die Studie legt nahe, dass die Exposition gegenüber bestimmten Gerüchen die kognitiven Funktionen erheblich verbessern kann, mit besonderem Schwerpunkt auf Erinnerungsvermögen und Urteilsvermögen. Die Forschung ergab, dass die Einwirkung natürlicher Düfte das Gedächtnis verbessern kann, indem sie das limbische System, das Emotions- und Gedächtniszentrum des Gehirns, aktiviert. Eine der auffälligsten Behauptungen war, dass olfaktorische Stimulation die Wahrnehmung um bis zu 226 % verbessern kann.

 

2.     Schlafqualität und Gedächtnis: Düfte wie Lavendel, Jasmin, Rose und Kamille verbesserten nachweislich die Schlafqualität, was sich wiederum positiv auf die Gedächtniskonsolidierung und die kognitive Funktion auswirkt. Insbesondere Lavendel wurde ausführlich auf seine Fähigkeit untersucht, den Tiefschlaf zu verbessern, die tiefste und erholsamste Schlafphase, die für das Behalten von Erinnerungen und die allgemeine kognitive Leistungsfähigkeit unerlässlich ist.

 

3.     Historische und zeitgenössische Verwendung: Die therapeutische Verwendung natürlicher Düfte ist nicht neu. Historische Persönlichkeiten wie Pedanius Dioskurides, ein antiker griechischer Arzt, und die Heilige Hildegard, eine Philosophin aus dem 12. Jahrhundert, erkannten schon lange die medizinischen Eigenschaften von Pflanzenölen. Die Studie erkennt diese historische Verwendung an und kombiniert sie mit modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen, um die Idee zu unterstützen, dass ätherische Öle kognitive und emotionale Vorteile bieten können.


4.    Weitergehende Auswirkungen auf Alterung und Neurodegeneration: Die Studie geht davon aus, dass olfaktorische Stimulation helfen könnte, einige der kognitiven Beeinträchtigungen zu bekämpfen, die mit Alterung und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson einhergehen. Da der Verlust des Geruchssinns oft ein früher Indikator für solche Erkrankungen ist, könnte Aromatherapie vorbeugende oder unterstützende Vorteile bieten.

 

5.    Anwendung im Alltag: Die Forschung empfiehlt die Verwendung von diffusen natürlichen Düften in Umgebungen wie Wohnungen, Arbeitsplätzen und Gesundheitseinrichtungen, um die kognitiven und emotionalen Vorteile zu nutzen. Verbesserter Schlaf, besseres Gedächtnis, weniger Stress und bessere Stimmung wurden als mögliche Ergebnisse einer konsequenten olfaktorischen Anreicherung hervorgehoben.

 

Diese Studie legt nahe, dass Aromatherapie eine einfache, aber effektive Möglichkeit sein könnte, die kognitive Funktion zu verbessern, Stress abzubauen und den Schlaf zu verbessern. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass die Vorteile ätherischer Öle zwar durch einige Beweise gestützt werden, aber weitere groß angelegte Forschung erforderlich ist, um das Ausmaß und die Mechanismen dieser Effekte vollständig zu verstehen.

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